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Currywurst mit Edelweiß – Ein kleiner Bericht

in Kaffeeklatsch

Am ersten Oktoberwochenende habe ich zusammen mit den Kreativen Köpfen Ruhr das „Oktoberfest“ in Witten-Herbede um einen kleinen Kreativmarkt erweitert. Unter dem Motto „Currywurst mit Edelweiß“ hat jeder von uns zwischen 0,5 und 1,5 Metern mit seinen handgefertigten Produkten bestückt. So ein Markt drei Tage im Freien ist schon eine kleine Herausforderung. Doch Petrus beschwerte uns am Freitag und Samstag bestes Sonnenwetter. Das Fest war richtig gut besucht und das ein oder andere Paar durfte man stilecht in Dirndl und Lederhosen bewundern.
Für Sonntag war leider Nieselregen angesagt. Doch da unser kleiner Markt auf der Fläche vor dem Fotostudio von Kristina von A Mind Like Mine aufgebaut war, haben wir ihn kurzerhand in die Räume des Studios verlegt. Dort habe ich dann auch endlich die Bilder geschossen, die meinen kleinen Bericht heute untermalen sollen ;o)
Linker Hand waren die ersten drei „Stände“ aufgebaut. Ich hatte für diesen Anlass meinen Koffer als Verkaufsfläche gewählt, denn der ist schon alleine ein solcher Hingucker, dass er Kunden anlockt.
 
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Direkt neben mir hatte Katharina von Sacotami mit ihren „Zaubere-ein-Lächeln-aufs-Gesicht-Kostbarkeiten“ ihren Platz bestückt. Bei ihr findet man genähte Kleinigkeiten rund ums Kind. Inspiriert wird sie durch ihre kleine Tochter.
Direkt daneben gab die ganz zauberhaften Kreationen von Patrizia von Kreativ Kätzchen zu erstehen. Aus Polymere Clay fertigt sie kleine Torten, in einzlene Tortenstücke geschnitten werden sie dann zu Charms, Ohr- oder Kettenanhängern.
 
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In der Mitte des Verkaufsraums hatten die anderen schließlich einen großen Tisch aufgebaut. Es war fast ein bisschen schade dieses bunte Sortiment am Ende wieder abbauen zu müssen ;o)
Kirsten von kimikunst hatte eigens passend zum Motto „Currywurst mit Edelweiß“ einen Stempel geschnitzt. Mit ihrer Currywurst-Kunst überrascht und verzaubert sie uns immer wieder aufs neue. Bei jung und alt beliebt sind zum Beispiel ihre Lavendelwürstchen.
 
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Eine andere Künstlerin mit Polymere Clay ist Katrin von Designblüte. Mit Liebe zum Detail fertigt sie Ketten, Armbänder und Ohrringe als Unikate und in zusammen passenden Sets. Von bunt und ausgefallen bis hin zu schlicht und elegant ist alles mit dabei.
 
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Unser neustes Mitglied ist Liesel von Marie B. Sie ist eine wahre Künstlerin mit der Häkelnadel. Ohne konkretes Häkelmuster, alleine aus dem Kopf häkelt sie Tiere aus Plüschgarn und versetzt uns damit alle in Entzücken. Auch die Kunden sind von diesem Können einfach begeistert.
Elisabeth von Klingberg Taschen näht, wie der Name ihres Labels schon verrät, Taschen. Aus bunten Patchworkstoffen entstehen unter anderem Kosmetiktäschchen und P*xi-Buchhüllen.
 
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Die größte Vielfalt an kreativen Erzeugnissen bietet zu guter letzt unsere Gastgeberin A Mind Like Mine an. Über gehäkelte Glühbirnen, bis hin zu gehäkelten Freundschaftsarmbändern mit bunten Perlen oder selbst gezeichneten Karten ist für jeden etwas mit dabei. Man weiß oft gar nicht welche neue Kreation einem besser gefällt und ich möchte ja immer ihr halbes Schmucksortiment aufkaufen ;o)
 
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Auch der schönste Markt geht einmal zu Ende. Und während sich die Besucher des „Oktoberfestes“ zum Abschluß noch einen Happen zu Essen oder ein Bierchen gegönnt haben, haben wir bei Häkel- und Strickarbeiten den Tag ausklingen lassen. Es war mir wie immer eine Freude mit euch zusammen so wundervolle Tage verbringen zu können. Vielen Dank dafür <3
 
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Außerdem möchte ich noch der lieben Marina von Nuriya Design danken. Sie hat für uns das wundervolle Logo und Design für unsere Flyer und Plakate für den Markt gezeichnet und entworfen. Ich liebe deinen Heinrich in Lederhosen. Der ist einfach zum Knuddeln ;o)
 
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Und da bekanntlich nach dem Markt auch immer vor dem Markt ist, wundert euch bitte nicht, wenn es hier etwas ruhiger ist als gewöhnlich. Vielleicht zeige ich euch dafür die ein oder andere Kreation über Instagram oder auf meiner Facebook-Fanpage.
 
Verlinkt bei den Kreativen Köpfen Ruhr
 

SelbermacherFreitag #35: Der Fuchs und der Autobus

in Nähkästchen

Der weltbeste Mann brauchte eine neue Tablet-PC Tasche, denn bei der Birnentasche ist leider der Reißverschluss kaputt gegangen. Und auch wenn ich natürlich den Reißverschluss austauschen könnte, wäre die Tasche dann leider nicht mehr so wie vorher. Und selbst Männer mögen ab und an auch gerne ein neues Täschchen haben ;o) So hat der weltbeste Mann sich also höchst selbst schöne Stoffe ausgesucht. Entstanden ist eine wundertolle Fuchstasche in blau-grün. Die Farbkombi wurde einfach mal beibehalten ;o)
 
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Ein Freund wünschte sich von mir für sein Tablet-PC eine Tasche aus Jeans mit dem Autobus eines bekannten Autoherstellers darauf. Baumwollstoffe mit so genannten Hippiebussen gibt es viele. Doch die sind meist auch hippiemäßig bunt und eher nicht männertauglich. Irgendwann hatte ich dann die perfekte idee. Und so wurde aus den resten eines alten Jeanskleides und rotem Leder eine wirklich tolle Tasche. Und ich weiß aus sicherer Quelkle, dass sie heiß und innig geliebt wird. Ich hätte sie ja fast behalten so gut gefällt sie mir selbst.
 
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Und wo ich gerade dabei war ein paar Tablet-PC-Taschen zu nähen, da sind noch weitere entstanden. Wenn ihr Interesse an Füchsen, Eulen oder Paradiesvöglen habt, dann schaut doch in meinem Taschen-Shop vorbei ;o)
 
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Verlinkt bei: SelbermacherFreitag, Taschen und Täschchen Oktober, crealopee und Meertjes link your stuff
 

RUMS #41/14: My Mousepad

in DIY/Nähkästchen

Ich bin ein riesiger Fan des Die Sims Computerspiels. Schon bei Sims 1 habe ich das digitale Puppenhaus geliebt. Mit den Jahren hat die Reihe echten Kultstatus erlangt und hier im Regal reiht sich auch eine Spiele CD/ DVD an die nächste. Ich komme nicht oft zum spielen, aber wenn dann spiele ich mit großer Begeisterung. Deswegen musste auch Teil 4 hier einziehen.
Weshalb ich euch das erzähle? Sims 4 lässt sich am besten mit einem Scrollrad an der Maus spielen. Meine bevorzugte Maus ist jedoch eine Tackball-Maus. Die hat kein Scrollrad, benötigt aber auch kein Mauspad. Natürlich hat sich hier schnell eine Ersatzmaus mit Scrollrad gefunden, doch ohne Mauspad funktioniert die auf meinem Schreibtisch mit schwarzer Marmoroberfläche eher nicht. Auf der Suche nach einer hübschen Mausunterlage bin ich über verschiedene Modelle aus Filz gestolpert. Und Filz, den habe ich selbst. Was lag also näher, als mir ein Mauspad selbst zu nähen?
 
Ich hab mal ein paar Bilder für euch mitgeknipst.
 
Material

  • ein Rechteck aus Wollfilz (23 x 24 cm)
  • ein Rechteck aus beschichteter Baumwolle/ Wachstuch (23 x 24 cm)
  • Schrägband (96 cm lang)
  • Garn ;o)

 
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Man legt den Filz und die beschichtete Baumwolle links auf links aufeinander. Wer will kann die beschichtet Baumwolle mit Vliesofix festbügeln oder mit Stylefix fixieren. Dann wird das Schrägband am rand entlang festgenäht. Um es mir einfacher zu machen, habe ich vorher noch die Ecken schräg abgeschnitten.
 
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Da mein Filz ca. 2 mm dick ist, habe ich ihn rundherum 1 mm zurückgeschnitten, damit das Schrägband sich auch schön im die Kante legt, wenn man es umklappt. Ich habe absichtlich dunkelgraues Garn passend zum Wollfilz gewählt, so konnte ich die Kante des Schräbands neben der beinahe unsichtbaren Naht anlegen und auf dem Schrägband sauber absteppen.
 
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So sieht dann auch die andere Seite schön aus.
 
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Ich bin auf jeden Fall total glücklich mit meinem Mauspad, das ich nun von beiden Seiten nutzen kann. Je nachdem, welche Seite mir gerade besser gefällt. Die optische Maus mit dem Scrollrad funktioniert auf beiden Materialien. Und wenn ich gerade meine andere Trackball-Maus benutze, dann ist das Mauspad einfach dekorativ.
 
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Das Mauspad ist ein Projekt von höchsten 10 Minuten. Wer mit dem Schrägband ungeübter ist, der benötigt vielleicht etwas länger. Es ist also perfekt als kleines Geschenk zwischendurch, zum Geburtstag oder auch zu Weihnachten ;o)
 
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ein 12tel Blick: September

in Fotolabor

Irgendwie bleibt alles, wie es ist. Nur das Wetter, das wird grauer und kälter. Und weil es kälter wird musste gestern noch die warme Biberbettwäsche drauf und eine zweite Decke her. Endlich kein frieren mehr in der Nacht. Aber das grau, das macht mich irgendwie träge und wenn die Sonne doch mal scheint, dann preise ich gerade mal wieder meine Waren auf einem Markt an oder bereite selbigen an der Nähmaschine vor. Und deswegen bin ich auch ein paar Tage zu spät, der Blog wird nicht so oft gefüllt und vom Kommentieren fange ich besser nicht an ;o) Er ist also da, der Herbst. Dennoch lässt unsere Rotbuche noch nicht all zu viele Blätter fallen und noch weniger Bucheckern. Das Bild oben zeigt die Herbstboten aus dem September 2011 ;o) Ob ich nächsten Monat wohl schon einen etwas lichteren Baum ziegen kann?
 
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Der rote Roller bleibt weiterhin verschwunden. Es war am letzten Wochenende aber auch zu gutes Wetter. Und vielleicht haben wir ja noch ein bisschen goldenen Herbst, wer weiß das schon. Ich freu mich auf jeden Fall, wenn er wieder da ist irgendwann. Dann ist da wenigstens ein Farbklecks neben dem immergrünen Nadelbaum ;o)
Und jetzt gucke ich noch ein bisschen bei Tabea, wie der September so bei euch war.
 
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Aufgenommen: Bochum, 08. Oktober 2014, 16:50 Uhr
 
Mein 12tel Blick im Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli und August.
 

Das Koffertheater spielt: Die Nacht der Nächte

in Fotolabor

Die berühmte Filmdiva Gayle Davenport hat es bereits zum vierten Mal auf die Liste der Nominierten als weiblliche Hauptrolle gebracht. An der Seite Ihres Filmpartners George Clooney kämpft sie in „Wüstensturm“ überzeugend für ihren im Golfkrieg verwundeten Sohn. Hoffentlich darf sie den begehrten Oskar endlich in den Händen halten! Nicht zuletzt hat der bekannte Star seinen Erfolg ihrer Schwester und Managerin Susan Banks sowie ihrer persönlichen Schneiderin Jill McKenzie zu verdanken. Als Zuschauer in der Lichtburg haben Sie die einmalige Gelegenheit, in dieser Komödie von Alexandra Kiening hinter die Kulissen einer Oscarverleihung zu schauen. Sie erleben nicht nur die Diva hautnah, sondern können auch der Hotelmanagerin Ms. Petterson über die Schulter schauen, wie sie den Kampf gegen Paparazzi und die Tücken der modernen Technik aufnimmt. Das Hollywood-Lincoln-Hotel hat es sich auch nicht nehmen lassen, der Schauspielerin ein persönliches Zimmermädchen zur Verfügung zu stellen.
 
Darsteller: Tine Hamm-Huckenbeck, Mona Köhler, Annette Montag, Janina Weber und Maria Sichelschmidt
Regie: Guido Dubielzig; Assistenz: Kirsten Gürster; Technik: Merlin Schöke
 
Premiere: 03. Oktober um 20 Uhr
Weitere Aufführungen: 04./ 17./ 18./ 24. Oktober, jeweils um 20 Uhr
Frühstücksbühne: 12.Oktober um 11 Uhr (ausverkauft)
Einlass jeweils eine halbe Stunde vorher. Eintritt: 11,50 / 13,50 EUR

 
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Der weltbeste Mann inszeniert zusammen mit dem Ensemble des Koffertheaters Wetter eine Komödie rund um die Oskarverleihung. Das war die Chance für mich eine Probe hautnah mitzuerleben, dabei auf der Bühne den Schauspielern im Weg zu stehen und meine Fotokünste zu üben. Einen Vorgeschmack auf das Stück, welches morgen Premiere feiert habt ihr oben schon gesehen. Mittlerweile ist das Bühnenbild fertiggestellt und die Kostüme haben den letzten Schliff bekommen. Es gibt noch Karten, also kommt vorbei und versucht euer Glück morgen an der Abendkasse in der Lichtburg Wetter. Ich bin selbst schon total gespannt, denn ich kenne nur die ersten beiden Akte, bei denen ich mit dabei war. Wie das Stück ausgeht erfahre ich selbst erst morgen.
Neben den Fotos auf der Bühne sind außerdem noch ein paar Portraits für Programmheft entstanden. Auf sie bin ich besonders stolz. Leider konnte ich nicht verhindern, dass sich der Star des Abends auf jedes Bild schleicht ;o)
 
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Die Managerin Susan Banks (Janina Weber) mit ihrer Schwester Gayle Devenport
 
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Er ist der Geist, der nie verneint! Franklin mit Gayle Devenport
 
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Die Schneiderin Jill McKenzie (Mona Köhler) mit Gayle Devenport
 
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Die Hotelmanagerin Julia Petterson (Tine Hamm-Huckenbeck) mit ihrem berühmtsten Gast Gayle Devenport
 
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Das Zimmermädchen Anita Gonzales (Maria Sichelschmidt) mit seinem Idol Gayle Devenport
 
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Annette Montag als Gayle Devenport
 
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Regisseur Guido Dubielzig und Regieassistentin Kirsten Gürster mit Gayle Devenport
 
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Zum Schluß gab es noch ein „Selfie“ mit der ganzen Crew und dem Star des Abends Gayle Devenport ;o)
 
Und was ein tolles Shooting am Ende wirklich ausmacht, dass sind die witziegn aber doch irgendwie gelungenen Outtakes:
 
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SelbermacherFreitag #33: Netbook-Tasche statt Blumen

in Nähkästchen

Ob sie wirklich statt Blumen überreicht wurde weiß ich nicht genau, aber ich fand den Titel so passend ;o) Ein Kunde hatte bei einer Kommilitonin diese Laptoptasche mit Blumen gesehen. So ähnlich sollte sie bitte werden, denn Blumen findet die Freundin ganz toll und außerdem orange. Wie das mit schönen Streichelstoffen allerdings so ist, habe ich nur noch einen klitzekleinen Rest des gewünschten Blumenstoffs in meinem Fundus. Also habe ich ein paar Vorschläge in Bildern gemailt, die die Kriterien erfüllen. Daraus entstanden ist diese auf Maß angefertigte Netbook-Tasche, in orange mit Blumen. …und Herzchen.
 
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Ich freue mich sehr, dass der Kunde diese Kombination gewählt hat, denn die gefiel mir auch am besten. Der schöne „Surprise, Surprise“-Stoff von Jolijou harmoniert perfekt mit dem uni-orange. Und die drei weißen Herzchen wiederholen sich als Muster in den Blüten des Blumenstoffes. Einfach perfekt. Das Tüpfelchen auf dem i war der Wunsch des Kunden, den Blumenstoff auf ein Drittel der Breite aufzuteilen. Meine Kunden haben eben die besten Wünsche und Ideen. Nicht nur deswegen liebe ich meinen Job ;o)
 
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Passend zum Blumenstoff habe ich für das selbstabgesteppte Futter einen gelben Baumwollwebstoff mit weißen Punkten ausgewählt.
Es ist eine rundum perfekte Kombi und ich war richtig glücklich darüber ein solch schönes Stück abschicken zu können, um jemand anderen glücklich zu machen. Doppeltes Glück …sozusagen :o) Oder was meint ihr?
 
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Verlinkt bei: Jolijou, [lady diy] Selbermacherinnen am Freitag, Taschen und Täschchen September, crealopee und Meertjes link your stuff
 

Ein Tagesausflug auf den Hohentwiel

in Ausflüge & Reisen

Auf dem Weg vom Ruhrgebiet zum Bodensee fährt man unweigerlich durch das das Hegau. Das Hegaugebiet ist eine vulkanisch geprägte Landschaft im Süden Baden-Würtembergs, weiß Wikipedia. Dort entstanden vor 14 Millionen Jahren etwa ein Dutzend Vulkane, die noch heute die Landschaft dominieren. Vom Früh- bis ins Hochmittelalter wurden auf ihren Gipfeln und auf ihren Hängen Burgen errichtet von denen heute leider nur noch Ruinen erhalten geblieben sind. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen sind das Hegau und seine Vulkane immer wieder einen Besuch wert.
Zuletzt, und damals auch zum ersten Mal, hatten wir den Hohentwiel 2009 bei einer Convention zusammen mit Spielern des SciFantasy-Rollenspiels Chrestonim und des MMORPGs Ryzom erklommen. Für die Gruppe war es damals schon ein toller gemeinsamer Tagesausflug gewesen, obwohl dieses Ausflugsziel gerade an Pfingsten auch von vielen anderen Touristen angesteuert wird. Während unseres Bodensee Urlaubs im Juni wollten wir den Vulkan und die Burgruine Hohentwiel noch einmal in Ruhe für uns alleine erkunden. An dem Tag hatte es zum Glück keine 30° C mehr, sonst wäre der Aufstieg sicher doppelt so anstrengend gewesen ;o)
 
Der Hohentwiel ist mit 686 Metern über NN nicht der höchste Berg des Hegaus. Dennoch lohnt sich der beschwerliche Aufstieg zu Fuß, dann man wird am Ende mit einer bombastischen Aussicht in alle Richtungen belohnt werden. Die ist der Tatsache geschuldet, dass der Hohentwiel so ziemlich im Zentrum des Hegaus liegt. An seinem Fuß mit Blick in Richtung des Bodensees ist die Stadt Singen gelegen. An seinen Hängen befinden sich zwei Weingüter. Und auf seinem Gipfel trohnt die Burgruine Hohentwiel. Bevor es an den Aufstieg geht sollte man daran denken sich ein Ticket für die Ruine zu holen. Der Aufstieg selbst ist kostenlos, aber die Ruine kann eben nur mit Eintrittskarte betreten werden. Und wer es vergisst der muss den halben Berg wieder runter und dann wieder hinauf. Das wäre echt ärgerlich. Auch hier fiel für uns Dank der Bodensee Erlebniscard keine Gebühr an ;o)
 
Kurz hinter dem Parkplatz trifft man linker Hand auf den mittelalterlichen Friedhof. Vor dem einladenden Tor steht im Übrigen die Bank, auf die ich mich für den BenchMonday #7 gestellt hatte ;o) Da etwa zeitgleich eine Touristengruppe mit Touristenführer den Aufstieg mit uns begann und sie den Friedhof belagerten, beschlossen wir den Friedhof am Ende noch einmal anzusehen. Letzendlich haben wir das nicht mehr nachgeholt, aber wir waren auch 2009 schon einmal dort und haben entsprechend viel Bildmaterial. Ihr müsst ihn also bei einem Besuch selbst erkunden und hier auf die entsprechenden Bilder verzichten.
Und wo wir schon bei den Bildern sind erzähle ich euch eine kleine Anekdote am Rande. Dieser Beitrag ist prall gefüllt mit tollen Fotos. Der Ausflug zum Hohentwiel war der Ausflug mit den meisten Bildern während unseres Urlaubs. Ca. 450 Stück sind zusammen gekommen und das ohne Friedhof. Ich habe ein paar Stunden Zeit genommen, um sie auf bombastische 49 Stück zu reduzieren. Sie können also nur einen Bruchteil dessen wiedergeben, was es dort zu bestaunen und zu erleben gibt.
 
Vorbei am Friedhof geht es also an den Aufstieg, dabei windet sich die Straße liebevoll um die Flanken des Bergs. Rechter Hand wird die Aussicht immer schöner und wer auch mal einen Blick nach links wird, der kann vielleicht ein paar märchenhaft verteilte Steine im Wald entdecken. Irgendwann, nach gefühlten Kilometern den Berg hinauf, kommt man schließlich am Alexandertor an und gelangt durch ein paar Tunnel zur so genannten Karlsbastion. Bis zu diesen frühneuzeitlichen Anlagen ist der Aufstieg kostenlos.
 
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Die geräumige Plattform der Karlsbastion diente dazu mögliche Angreifer schon weit im Voraus von der eigentlichen Burg auf Distanz zu halten. Heute bietet sie vor allem einen wundervollen Ausblick ins Hegau, die Stadt Singen am Fuß des Berges, sowie den Bodensee. Will man weiter dem Weg folgen und durch das Eugentor das Gelände betreten benötigt man die erwähnte Eintrittskarte ;o) Zuvor kann man jedoch noch einen Blick den Berg hinauf werfen und erhält einen tollen Blick auf die Zitadelle, das sogenannte Rondell Augusta. Dazu aber später mehr. Erst einmal durch den Eingang aufs Gelände und dann steht man schon mitten in den ersten Ruinen. Rechter Hand befindet sich nämlich die Stabsoffizierswohnung. Und dann kann es auch schon mit dem wilden Geknipse und Gekletter los gehen ;o)
 
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Es gibt Leute, die können mit Ruinen ja überhaupt nichts anfangen. Aber diese Leute sehen nicht, was ich sehe. Ich sehe nicht einfach nur alte Wände mit Löchern darin. Ich sehe die Handwerkskunst und ihre Veränderung durch die Epochen. Ich sehe Räume. Ich sehe Türschwellen. Ich sehe Löcher in denen Balken früher den Boden getragen haben. Ich sehe wie niedrig oder hoch diese Decken im Vergleich zu heute waren. Ich sehe wie dunkel die Räume durch die kleinen Fenster waren. Ich sehe wie klein oder groß diese Räume waren. Und ich sehe noch so viel mehr.
Und weil ich all das sehen kann, fasziniert mich, wie die Leute damals mit ihren bescheidenen Möglichkeiten es geschafft haben auf diesen steilen Bergflanken Ställe, Häuser und eine ganze Burg zu errichten. Und mich fasziniert wie einfallsreich der Mensch schon immer gewesen ist, um das zu erreichen was er sich vornimmt. Technische Hilfsmittel wurden erfunden und das Wissen um diese Errungenschaften ging auch wieder verloren. Und dennoch sind wir mit unseren Möglichkeiten heute da wo wir nun mal sind. Und ich kann Dank dieser, unserer Möglichkeiten digitale Bilder festhalten und sie mit euch teilen. Und das ist am Ende einfach nur wahnsinnig toll. Und ich fürchte ich kann meine Begeisterung mit diesen Worten gar nicht so rüber bringen, wie ich sie tatsächlich empfinde.
 
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Also zeige ich euch einfach ein bisschen Aussicht. Der Vulkan, der für mich als landmarke vom Hohentwiel aus gesehen am markantesten war, ist eindeutig der Hohenstoffeln. Keinen der anderen Vulkane habe ich bewusst oder unbewusst öfter fotografiert. Aber mit seinem Doppelgipfel ist er ja auch irgendwie etwas besonderes und fügt sich malerisch in die Landschaft ein.
Ebenso markant, aber nicht annähernd so hoch ist der Hohenkrähen. Auf dem waren wir leider nicht. Aber bei der Recherche für dieses Posting sind mir so viele Burgruinen begegnet, dass ich mir sicher bin nächstes Pfingsten eine davon zu besuchen ;o)
 
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Der Weg hinauf führt immer wieder über sehr stabile Holzbrücken. Für meine Höhenangst war das nur semioptimal. Allerdings hatte ich einen echt guten Tag und es ging ohne Händchenhalten. Das Wissen darum, dass diese Brücken gewartet werden hilft außerdem. Wer dem Braten dennoch nicht traut, der sollte einfach nicht alleine gehen, denn diese Brücken kann man leider nicht umgehen.
Schließlich kommt man aber in der eigentlichen Burg an und dort werden auch Höhenangstgeplagte für alles entschädigt. Hier oben gibt es einen Picknickplatz. In Mitten der Ruinen von Stallungen mit Offiziers- und Mannschaftsunterkünften, dem Schul- und Pfarrhaus und der Kirche und seinem Kirchturm, kann man auf dem Paradeplatz einen Pause einlegen. Die Wiese lädt ebenso zum Verweilen ein, wie die Picknicktische und aufgestellten Bänke. Für Kinder und/oder Abenteurer gibt es hier außerdem viel zu entdecken. Wer sich nicht vor engen dunklen Räumen und unebenen Böden scheut, der entdeckt so manchen Geheimgang und steht wie wir vielleicht plötzlich unterhalb der Wilhelmswacht noch bevor er von ihr aus die Aussicht Richtung Bodensee genießen konnte ;o)
 
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Aber auch der Paradeplatz und die umliegenden Gebäude sind für jeden Ruinenliebhaber einfach toll anzusehen und zu erkunden. Für jemanden auf Fotopirsch an einem wenig Besucherstarken Tag unter der Woche, bieten sie sich außerdem als dankbare Fotomodelle an ;o) Etliche meiner Bilder sind einfach dort entstanden, weil man so schön mit den Einstellungen der Kamera spielen und experimentieren kann.
 
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Das höhste Bauwerk auf dem Hohentwiel ist der frühneuzeitliche Kirchturm. Zu meinem Leidwesen kann und darf man ihn besteigen. Ob ihr es glaub oder nicht, ich bin wegen der Aussicht tatsächlich hinaufgestiegen. Das hatte ich 2009 nämlich nicht getan und nach dem Ausflug auf den Säntis war das sozusagen ein Kinderspiel. Die meisten Bilder vom Turm nach unten hat dann aber doch der weltbeste Mann geschossen, das war für meine angespannten Nerven eh schon fast zu viel ;o)
 
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Wieder unten angekommen mit festem Boden unter den Füßen haben wir erst einmal die unterirdischen Anlagen des Fürstenschlosses untersucht und von dort aus unseren Weg zum schon oben erwähnten Rondell Augusta gefunden. Wie viele der heute zu sehenden Ruinen stammt auch das Rondell Augusta aus der Frühen Neuzeit. Der mehrstöckige Kanonenturm ist mit seinen 25 m Durchmesser die größte Rundbastion Südwestdeutschlands.
An dieser Stelle noch ein paar geschichtliche Einblicke zu den Beuwerken auf dem Hohenntwiel. Funde auf dem Vulkan lassen auf erste Besiedlungen in der Stein- und Bronzezeit schließen. Im Zusammenhang mit der Wiederbegründung des Herzogtums Schwaben wird die Burg Hohentwiel 914 n. Chr. das erste mal erwähnt. 970 n. Chr. wurde auf der Burg das Kloster St. Georg errichtet, von dem heute aber leider nichts mehr erhalten ist. Somit kann auch nicht belegt werden wo es sich genau befand. Die heutigen Ruinen stammen alle aus dem Spätmittelalter bzw. der Frühen Neuzeit. Das macht sie allerdings nicht weniger spannend, immerhin erreicht man die eigentliche Burg höchstens auf Pferden. Karren kamen nur bis zum Vorhof.
Und wen das nicht interessiert, dem sei gesagt: Ist auch nicht so wichtig, die Aussicht ist einmalig! ;o)
 
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Teddy war im übrigen auch wieder mit von der Partie. Er fand den Ausblick auf den Hohenstoffeln auch besonders schön ;o)
Als letztes haben wir noch eine Runde durch das Fürstenschloss gedreht. Viele Räume wurden im 16. Jahrhundert zu Gefängniszellen umfunktioniert. Ein Teil des Bodens in der Küche ist heute noch erhalten. Und könnt ihr genauso wie ich die Kreuzgewölbedecke darüber sehen?
 
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Mit einem letzten Blick auf den Hohenkrähen haben wir uns dann wieder an den Abstieg gemacht.
Ich hoffe euch hat dieser Kurzurlaub in Bildern und Worten gefallen, denn es war der letzte große Ausflug unseres Urlaubs am Bodensee. Es waren echt viele Bilder und auch viel Text und ich entschuldige mich nicht dafür ;oP Nach dem Urlaub kehrte der Alltag dann ziemlich schnell wieder ein. Aber das bedeutet nicht, dass ich nicht noch Bilder weiterer Ausflüge und damit Kurzturlaube für euch habe. Wie sieht es aus? Interessiert? Ich würde mich freuen :o)
 
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Verlinkt bei: Urlaubslinkparty von Nähfrosch und eure Urlaubsbilder
 

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