Nachdem die Convention mit Rollenspielern und Starwars-Cosplayern im Urlaub am Pfingsmontag zu Ende ging, brauchten wir erst einmal einen Tag reine Erholung. Immerhin hatten wir noch stolze 34° C an diesem Dienstag. Wir haben also ein wenig gefaulenzt und sind mit einem Tretboot 2 Stunden lang auf dem Gandensee herumgefahren und einfach „ins Wasser gefallen“. Beweisfotos gibt es davon nur zwei Stück, denn die Spiegelreflex wollte ich nicht der Gefahr von so viel Wasser aussetzen. Es war bei so viel Hitze auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Sowohl zum erholen, als auch zum erfrischen im kühlen See ;o)
Den nächsten Tag haben wir dann auf der Insel Mainau verbracht, auch bekannt als die Blumeninsel. Dort habe ich so viele Bilder geschossen, dass ich mich wiedermal kaum entscheiden konnte. Ich zeige euch heute also was es dort sonst noch zu sehen gibt, außer Blumen ;o) Schon am Eingang zur Insel wurden wir nämlich von wundervoll behäkelten Bäumen begrüßt. Da war nicht die Häkelguerilla unterwegs, sondern es ist eines von vielen Kunstprojekten, die auf der Insel zu finden sind.
Beim durchsehen der Bilder ist mir zunehmend mehr aufgefallen, dass ich dazu neige Objekte oder Personen links im Bild zu positionieren. Auf dem einzelnen Bild wirkt das klasse. So in Reihe erkennt man das Muster aber eindeutig ;o) Und dabei spielt es auch keine Rolle ob das Bild nun Hoch- oder Querformat hat. Es liegt ganz sicher daran, dass wir von links nach recht lesen. Dennoch habe ich mir jetzt fest vorgenommen mein Fotoauge für die Positionierung auf der rechten Bildseite zu schulen. Mittig machen übrigens sehr viele, schöner ist es das ganze mit der Drittel-Regel am „goldenen Schnitt“ zu orientieren. Und ich kann auch nur jedem empfehlen sich mehr an Hochformaten zu üben. Das ermöglicht ganz neue Dimensionen, wenn man das gar nicht gewohnt ist ;o)
Neben Handarbeit und abstrakten Skulpturen findet sich auch figürliche Kunst auf der Insel. Diese fasziniert mich immer am meisten. Ich selbst bekomme höchstens Comic ähnliche Zeichnungen hin, wie bei meinem Logo-Schaf. Natürlich ist das eine Übungssache. Aber soetwas dann auch noch in 3-D zu formen oder schnitzen, das ist für mich beinahe Zauberei. Um so länger bleibe ich vor solchen Objekten stehen und bestaune sie. Das ist nicht zuletzt auch ein Grund weshalb die klassische Archäologie mein faforisierter Studienzweig ist :o) Den Waldgeist links auf dem nächsten Bild, habe ich aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven abgelichtet. Diese gefällt mir besonders gut.
Der Eintritt für die Mainau ist recht hoch. Es gibt es eine Ermäßigung für Schüler, Studierende, etc. und halbierten Eintritt für alle Tickets ab 17 Uhr. Ich empfehle den Besuch trotzdem und zwar am besten einen ganzen Tag, genauso wie der weltbeste Mann und ich es gemacht haben. Neben Blumen und wechselnden Kunstprojekten gibt es außerdem einen Streichelzoo, das Schmetterlingshaus und das Schloß Mainau zu besichtigen. Die Restarationen laden ebenso zum Verweilen ein, wie viele Bänke, Mauern und Treppen. Nicht zuletzt lässt sich auf den Rasenflächen sicher auch Picknicken. Nicht, dass die Leute sich trauen würden die Rasenflächen zu betreten ;o). Es gibt zumindest keine Verboitsschilder dafür. Der weltbeste Mann und ich haben uns irgendwann auch auf eine Bank im Schatten gesetzt und bei leichtem Wind ein bisschen in den mitgenommenen Büchern gelesen.
Es war ein rundum toller Tag bei wieder über 30° C. So hatten wir uns unsere Erholung vorgestellt. Ich hoffe dieser kleine Einblick hat euch neugierig auf mehr gemacht. Vielleicht verratet ihr mir in euren Kommentaren, ob ihr beim nächsten Einblick lieber erst Blumen oder Tiere von der Mainau sehen wollt. Ich würde mich freuen.

Der Weg ist das Ziel: Ein Picknick in 2066 m Höhe auf dem San-Bernadino-Pass
Die gewundene Passstraße mit unzähligen Haarnadelkurven bringt uns in Begleitung von phänomenaler Aussicht auf die Alpenlandschaft
So viele tolle Fotos. Das mit der Drittelregel kommt irgendwann von alleine, oder? Wobei es auch mal spannend ist sich ganz bewusst dagegen zu entscheiden. Gerade den Horizont weiter nach unten zu verlagern um mehr Weite zu bekommen kann was haben. Hochformat ist fürs Auge ungewohnt, aber ich bin da auch entspannt, wenn es besser fürs Motiv ist, dann muss das Auge da eben mal was anders machen als in die Breite zu gucken. Auf Tiere (besonders Schmetterlinge) bin ich sehr gespannt :)
Liebe Grüße
Rebecca
Ja, die Drittel-Regel kommt bei mir meistens ganz alleine. Das ist einfach Übungssache. Anfangs habe ich das Motiv aber immer bewusst danach positioniert und tue es manchmal noch immer. Man muss einfach sein eigenes Auge dafür schulen und dann ist es fast egal was für eine Kamera man hat. Es kann auch eine kleine kompakte Knipse sein. Allein das richtig ins Bild gerückte Motiv macht total viel vom Wow-Effekt aus. Wenn man sich bewusst gegen den goldenen Schnitt entscheidet oder ihn in der diagonalen nimmt, dann macht man das aber eben bewusst, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. Aber auch das geht nur über Übung ;o)
Ich liebe Hochformate, auch wenn sie am Bildschirm auf dem Blog nicht einfach anzusehen sind. Vielleicht sollte man daraus eine Foto-Blog-Aktion machen?! Der goldene Schnitt und das Hochformat ;o)
Liebe Grüße, Carmen
Ich nehme mir dann noch mal einen Kaffee und bewundere die Bilder ;) So schön! Wenn ich meine Fotos angucke, dann entdecke ich auch oft mein „Schema“ nach dem ich fotografiere. Aber teilweise mag ich meine Bilder einfach nicht, wenn ich mal was neues ausprobiere. Und Hochformat mag ich auch sehr gerne, aber irgendwie nicht auf dem Blog, da passt quer einfach besser (bestimmt weil der Bildschirm quer ist *g*). Ob du Tiere oder Blumen als nächstes zeigst, überlasse ich ganz dir ;)
Liebe Grüße, Jessica
Mal gucken, ob mir die Bilder gefallen, wenn ich Objekte eher rechts positioniere. Ist ganz sicher ungewohnt. Schade eigentlich, dass du Hochformate auf dem Blog nicht zeigen magst. Ich fänd das nämlich echt toll :o)
Mach dir schon mal nen Kaffee, gleich kommen die nächsten Bilder von der Mainau ;o)
Liebe Grüße, Carmen