Sonntags auf die Halde: Heinrich-Hildebrand-Höhe

in Ausflüge & Reisen/Fotolabor

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Letzten Sonntag war das Wetter trocken aber grau. Zumindest in meiner Erinnerung und auf jeden Fall in den paar Stunden auf dem Weg nach Duisburg. Wir haben uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg gemacht, um wieder etwas in den Alpen des Ruhrgebiets spazieren zu gehen. Normalerweise sieht man die Halden und ihre Skulpturen schon von Weitem. Nicht so in Duisburg. Die Heinrich-Hildebrand-Höhe ist eine Schlackehalde und liegt nur 67 Meter über Normalnull und damit 35 Meter über dem Straßenniveau.
Auf dieser Halde steht eine der interessantesten Landmarken im Ruhrgebiet: Tiger and Turtle – Magic Mountain. Eine beghbare Achterbahn.
Unseren Aufstieg begleitet der wachsame Blick von drei außerirdisch blauen tierischen Gesellen. Wir gehen vorbei an zartem Grün und vielen Blüten.
 
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Der Weg die Halde hinauf ist spiralförmig und so können wir die Achterbahn von allen Seiten begucken und ablichten. Je näher wir kommen, desto größer und gewaltiger wirkt das Stahlkonstrukt. Mir flößt es gehörigen Respekt ein, doch ich bin bereit meine Höhenangst zu überwinden.
 
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Wir gehen auf der einen Seite hinauf. Der weltbeste Mann immer in meiner Nähe. Zu meinem Glück ist es beinahe leer auf der Achterbahn. Das Wackeln und Vibrieren hält sich in Grenzen. Doch irgendwann ist es mir zu hoch. Lochgitterstufen unter meinen Füßen. Ich atme tief durch. Die Kamera ist auf automatik gestellt. Ich klammere mich ans Geländer und schieße ein paar Bilder. Dann geht es wieder hinunter und auf der anderen Seite hinauf. Bis zum ersten Absatz. Der höchste Punkt für mich. Wir schießen noch ein Beweisfoto von unseren Füßen. Dann bringt mich der weltbeste Mann wieder hinab.
 
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Ich überreiche dem weltbesten Mann die Kamera und lasse ihn alleine in schwindelerregende Höhen steigen. Er macht das sehr gut, fängt ein, was ich nicht selbst live erleben kann. Ich kann nicht einmal zusehen, wie er dort Oben steht und auf den Auslöser drückt. Ich bin froh, als er wieder unten bei mir ist. Aber schöne Bilder hat er schon geschossen und ich bin beinahe etwas neidisch, dass ich nicht noch mehr von meiner Angst überwinden konnte. Doch jetzt wird es voller. Kinder laufen über die Stufen, das Stahlkonstrukt vibriert. Vielleicht kann ich an einem anderen Tag mehr von meiner Angst bezwingen.
 
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Seid ihr mutiger und schon Mal bis zum Looping gegangen?
 

1 Comment

  1. Gratuliere, egal wie weit du bekommen bist, die „Achterbahn“ ist jederzeit einen Besuch wert und die Anwohner und nähere Umgebung nutzt den Hügel auch gerne zum Sonntagsspaziergang. Wer noch nicht dort war, dem ist ein Besuch auf jeden Fall zu empfehlen.

    LG
    Michael

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